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Haifischbecken?

Kontostand:                 +

Heute zwei Anrufe: Ob ich im Herbst in einem lokalen Veranstaltungsort ausstellen möchte (ca. 8 Wopchen, Vernissage inklusive) und im Winter in der Nachbarstadt.

Der Preis?

Beide veranstalter zahlen Leihgebühr für jeweils 35 Bilder, wenn/falls ich Bilder verkaufe fließt der Erlös („natürlich“) in meine eigene Tasche.

Ob ich will?

„NATÜRLICH!“

Anruf von „Einfach nur Felix“: Er „hat da jemanden an der Hand“, der sich sehr („ich betone, sehr„) für meine Bilder interessiert und mir einen Vertrag auf Honorarbasis anbietet. Genaueres erfahre ich nächste Woche.

Orell sagt, ich prostituiere mich nicht nur als Schlagzeuger (indem ich in verschiedenen Bands spiele) sondern jetzt auch noch als Künstler.

Mir doch egal 🙂

Ab ins Haifischbecken.


heiße Phase

Kontostand:                 -377,26

Ausgaben:                    50,00

Einnahmen:                  368,00 – 500,00 – 1000,00

Verwendungszweck: Büromaterialien (Powerstrips, Druckerpapier etc.)

Heute sind die Einnahmen meiner Bücher auf das Konto überwiesen worden: 368 €!

Selbsthilfe Bücher zum Thema Reichtum sind nach wie vor der Renner.

Außerdem hab ich festgestellt, dass bereits vor zwei Wochen zwei weitere Sponsoren Geld auf mein Konto überwiesen haben: einmal 500€ und noch einmal 1000€

Den Überblick über die Ausgaben der letzten Tage (Bürobedarf etc.) habe ich leider verloren und setze ich deshalb mit ca. 50€ an.

Alle Bilder in den VW Bus eingeladen, und ab geht es zur Ausstellung.

 

Zwischenbericht: Alles gut gegangen, die Bilder hängen.

Schlechtes Zeichen: Wenn ich heute noch etwas poste, war’s nur mittel

Gutes Zeichen: Wenn ich heute nichts mehr poste.


Am seidenen Draht

Kontostand:                 -2195,26

Ausgaben:                    00,00

Einnahmen:                  00,00

Verwendungszweck: –

Bücher zur Post gebracht. Lukas hat mir geholfen.

Außerdem: Den restlichen Tag lang Aufhängungen für die Bilder gebastelt: Haken, an denen Drähte hängen, an denen Haken hängen. Das ganze soll gleich lang sein, sonst sieht’s ja komisch aus.

Der Plan: Sobald die Räume frei sind und die Stellwände aufgestellt sind, befestige ich die Haken an den Stellwänden und die Bilder an den Haken.

So einfach ist das.

Leider stellte sich später heraus, dass die verwendeten Silberdrähte zu dünn waren (0,4mm), und so

a) erst die Knoten verrutschten, was dazu führte, dass alle Drähte unterschiedlich lang waren

b) die Drähte abrissen, sobald die Bilder dran hingen und auch nur die kleinste zusätzliche Belastung dazu kam.

Also: Zurück auf Los. Alles noch mal von vorne. Diesmal mit dickerem Draht (0,6mm). Noch dicker und die Drähte hätten ausgesehen wie Blumendrähte.


Gewaltprävention durch meditatives Trommeln?

Kontostand:                 -2195,26

Ausgaben:                    00,00

Einnahmen:                  00,00

Verwendungszweck: –

War heute schon mal in den Ausstellungsräumen und habe die Gegebenheiten begutachtet. Konnte leider nicht schon früher rein, da das ganze regulär als Tagungsraum genutzt wird und diese Woche noch Seminare statt finden.

Ich erhielt von einem freundlichen Mitarbeiter eine Führung: Haupträume inklusive Abstellkammer.

Neben allerlei Werkzeug fand ich hier versteckt: Ein kaputtes Schlagzeug!

Auf die Frage, was es mit dem Drumkit auf sich habe, antwortete der freundliche Mitarbeiter, das sei mal angeschafft worden, um es für irgendeine dubiose Gruppendynamik-Schulung zu verwenden.

Dem Zustand nach, war die Gruppendynamik-Schulung nicht sehr erfolgreich, denn das Fell der Bassdrum war eingetreten, die kupferfarbene Folierung teilweise gerissen. Außerdem war es schon ziemlich alt, denn die Snare war über und über mit Flugrost bedeckt. Man konnte gerade noch erkennen, dass es sich wohl mal um eine Stahl-Snare gehandelt hat.

Ich bot an, das Schlagzeug zu reparieren und neue Felle aufzuziehen, doch der Mitarbeiter winkte ab: Das ist so alt, das rentiert sich nicht mehr. Wenn sie wollen, können sie es mitnehmen. In einem der Schränke sind auch noch ein paar andere Trommeln.

Als das Handy des Mannes klingelte, sah ich mich in der Abstellkammer um und entdeckte tatsächlich noch drei Toms: 12“, 13“ und 16“ – seltsame Größenabstimmung. Alle drei kupferfarben und mit dem Label Oakland. Eine kaputte Fußmaschine, zwei verbogene Beckenständer. Leider keine Becken.

Der freundliche Mann half mir sogar, das Schlagzeug ins Auto zu bringen.

Zu Hause schlug Isi die Hände über dem Kopf zusammen („Was du immer anschleppst!“) und Orell und Lukas bogen sich vor Lachen. Die Kinder fanden besonders das kaputte Trommelfell spannend – ob der unkontrollierten Gewalt.

E-Mail Konto gecheckt: Das läuft fast über vor lauter Buch-Bestellungen! Habe die Millionärs-Bücher inseriert und dann leider vergessen.

Also: Packzettel und Etiketten gedruckt, aufgeklebt, sortiert etc. Isi, Lukas und Orell haben geholfen. Heimarbeit macht Spaß.


Konzentration, bitte.

Kontostand:                 -2195,26

Ausgaben:                    00,00

Einnahmen:                  00,00

Verwendungszweck: –

So, das Nahziel nicht aus den Augen verlieren, Konzentration auf das Wesentliche, bitte.

Am 23. März ist die erste Vernissage.

Bilder sind alle vorhanden: 40 Stück, aus denen ich dann noch eine Auswahl treffen werde.

Gäste sind eingeladen.

Büffet ist bestellt.

Stellwände sind bestellt, aber nur 15. Das heißt: 30 Bilder bei jeweils Vorder- und Rückseite.

Da ich wahrscheinlich nicht alle Rückseiten der Stellwände verwänden kann (kleines Wortspiel 😉 ) bestelle ich sicherheitshalber nochmal 5 nach.

Getränke sind geordert.

Kühlmöglichkeit?

Im Erdinger-Weißbier-Kühlschrank, den ich vor einem Jahr im Getränkemarkt geschenkt bekommen habe und der schon am Sommerfest Alkohol für 70 Rocker auf gefühlte -2°C brachte.

Alles kein Problem. Die Ressourcen sind vorhanden 🙂

Per Aspera Ad Astra – durch Fleiß zu den Sternen. Das Bild stammt übrigens auch noch aus dem Haus der Natur. Ich selbst war nicht auf dem Mond.

Noch nicht.


Rost, Rost, Rost.

Kontostand:                  -1228,68

Ausgaben:                     340,00

Einnahmen:                  1660,00

Verwendungszweck:       Fotos auf Leinwand, 60x90cm

Hurrraaaaa!!!

Der erste Erfolg!!!

2000 Euro Einnahmen!!!

Ich habe tatsächlich einige meiner Zombie-Bilder verkauft!!!

Okay, zurück zum Anfang und dann der Reihe nach:

Isi war gestern auf irgendeinem enorm wichtigen Vortrag (ich gestehe: Worum es genau ging, hab ich mir nicht gemerkt. Isi sagt: Typisch!). In der Pause: Smalltalk, übliches Geplänkel. Dann ging’s um Musik (Isi als Fender-Bass-Girl) und schließlich um Kunst. Jemand meinte, dass er für seine Firma noch auf der Suche sei nach originellen Bildern eines lokalen Künstlers – und Isi zog das Ipad heraus und zeigte ihm die Bilder, die ich für mein Projekt gemacht habe.

Am Ende: Er kauft 10 Bilder und zahlt dafür 2000 Euro.

Der Fotoladen meines Vertrauens druckt die Bilder für 340 Euro auf Leinwand im Format 60x90cm.

Hier noch ein paar der Favoriten:

 

Das letzte Bild ist eine Plakette, die ich auf dem Russischen Container fand: Isi meint, nachdem ich den Container so oft fotografiert habe, sei ich bestimmt radioaktiv verstrahlt. Sie vermutet illegal entsorgten Müll aus Tschernobyl.

Und dann noch das – sieht zwar very 90s aus, aber hat wohl einen nostalgischen Nerv getroffen.

Alles mit der Option, weitere Bilder zu kaufen 🙂

Zusatz: Außerdem noch 5€ bei der Aktion Mensch Lotterie gewonnen 🙂