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Fluchtvorbereitungen

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AAARRRGH!!!

 

Veröffentlicht am 30.10.2007; http://galerienvirtuell.de/kunst-report-Studentin-findet-wertvolles-Gemaelde-in-Flohmarkt-Sofa,675.html

Studentin findet wertvolles Gemälde in Flohmarkt-Sofa

Da hat wohl auf einem hamburger Flohmarkt eine Studentin für 150€ ein Sofa gekauft – als sie zu Hause den Bezug wechselte, entdeckte sie darunter ein 26x39cm großes Gemälde, das mit dem Namen Adam Elsheimer signiert war. Recherche zeigte dann, dass es sich zwar nicht um ein Gemälde des Barockmalers Adam Elsheimer handelte, dafür aber um eines des venezianischen Malers Carlos Saraceni. Genau genommen war es allerdings auch nicht von Saraceni, sondern lediglich von einem unbekannten Maler aus dessen künstlerischem Umfeld. Wie dem auch sei, das Bild mit dem Titel  Die Vorbereitung zur Flucht nach Ägypten stammte aus dem frühen 17. Jahrhundert, wurde mit einem Wert von 5000-7000 Euro beziffert und schließlich für 19 200 Euro verkauft.

Keine Million, aber immerhin.

Und vom 30.09.2008

Der Traum aller Schnäppchenjäger ist wahr geworden: Für nur 45 Euro hatte eine Holländerin 1951 ein Gemälde auf einem Flohmarkt erstanden. Jetzt kam raus – es ist ein Alter Meister, geschätzter Wert mindestens 80.000 Euro. (http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,581545,00.html)

Ein Sachverständiger stellte in einer Fernsehsendung fest, dass das Bild aus dem Jahre 1620 ist und von einem flämischen Meister namens Pieter Brueghel stammt. Geschätzter Wert: 80 000 Euro.

Da kommen wir der Million schon näher.


Dinge

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Flohmarkt war usrprünglich Aktionskunst.

Das deckt sich mit meinem Flohmarkterlebnis mit den Wahnsinnigen. Der Flohmarkt machte auf mich den Eindruck eines riesigen Flashmobs:

Der Begriff Flashmob (englisch: Flash mob; flash = Blitz; mob [von mobilis beweglich] = aufgewiegelte Volksmenge, Pöbel – deutsch etwa Blitzpöbel) bezeichnet einen kurzen, scheinbar spontanen Menschenauflauf auf öffentlichen oder halböffentlichen Plätzen, bei denen sich die Teilnehmer persönlich nicht kennen und ungewöhnliche Dinge tun..( http://de.wikipedia.org/wiki/Flashmob)

Zu ergänzen: irrationale Dinge tun.

Wie dem auch sei, der erste Flohmarkt in Deutschland fand 1967 in Hannover statt und wurde vom Aktionskünstler Reinhard Schamuhn organisiert. In den 70ern hatten sich Flohmärkte dann schon etabliert und mittlerweile gibt es davon jedes Jahr Tausende (aktuell: über 40.000).

Statistisch heißt das: Zehn Prozent der Bevölkerung, (immerhin ca. 8 Millionen Menschen!) gehen 2-3 Mal pro Monat auf den Flohmarkt. (Qualle: http://www.planet-wissen.de/kultur_medien/sammeln/flohmarkt/ index.jsp)

 

Mittlerweile finde ich Flohmärkte gar nicht mehr so schlecht, war heute schon wieder auf einem, diesmal in Salzburg: Man findet dort durchaus Kuriositäten, deren Preis eher vom individuellen Interesse abhängt. Dinge für Nostalgiker. Persönliche Schätze für Romantiker.
Und für Frühaufsteher: Besondere und wertvolle Dinge wechseln meistens schon vor Sonnenaufgang den Besitzer.

Meine Variante: Einfach so herumzugehen, ohne etwas bestimmtes zu suchen und trotzdem etwas zu kaufen. Und wenn man sich nicht zu sehr davon gefangen nehmen lässt, das ganze Geschehen etwas distanziert und entspannt betrachtet, dann kann man dem Treiben sogar einen gewissen Reiz abgewinnen.

Ich brachte nach Hause: Ein Neon-Schild Foster’s – The Best Australian Beer (15€, hängt jetzt bei uns im Proberaum), ein Casio Keyboard (3€, liegt jetzt bei uns im Proberaum) und ein paar Überraschungsei-Figuren.

Witzig, aber richtig reich werden kann man am Flohmarkt nicht.


Jesse Ramsden

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Verwendungszweck:       ein antikes Fernrohr

 

Recherche:

Das Teleskop, das ich gestern gekauft habe, wurde hergestellt von einem Optiker namens Jesse Ramsden aus London.

Wikipedia klärt:

Jesse Ramsden (* 6. Oktober 1735 in Halifax in der Grafschaft Yorkshire; † 5. November 1800) war ein englischer Optiker und Hersteller mathematischer und optischer Instrumente.

Er lernte Kupferstecher, versuchte sich dann aber als Schwiegersohn des berühmten Optikers Dollond mit Glück in der Kunst, optische und astronomische Instrumente zu verbessern. Namentlich verdanken ihm der Theodolit, das Pyrometer, das zu Höhenmessungen bestimmte Barometer, Halleys Quadrant und Sextant wesentliche Verbesserungen; seine namhafteste Erfindung ist die Teilmaschine, beschrieben in Description of an engine for dividing mathematical instruments (London 1777). (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Jesse_Ramsden)

Und dann noch:

Zu seinen vorzüglichsten Leistungen gehören seine Fernrohre und Mauerquadranten.

Cool.

Das Fernrohr ist sozusagen ein Markengerät! Und ca. 200 Jahre alt.

Interessant dabei:

Das Fernrohr hat 5 Linsen und hat 3 ausziehbare Segmente (plus einen Mahagoni-Korpus) und ist wohl nach damaligen Maßstäben ein Präzisionsgerät gewesen. Richtig scharf erkennen konnte ich allerdings gerade noch die drei Schafe hinter unserem Haus (siehe Blogeintrag Soziale Gruppe) – in ca. 1km Entfernung.

Es scheint, als habe sich in der Optik in den letzten 200 Jahren so einiges getan.

Ich sollte doch das Potenzial von Flohmärkten einmal ausloten. Das Teleskop wird dem Millionenprojekt einverleibt. Was das wohl wert ist?

Das bedarf genauerer Recherche.

Nur: Was schenke ich jetzt Bax zum Geburtstag?

Ich hab ja noch Zeit bis zum Samstag…


Die Sonne ist nicht mein Feind

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Dem Morgen graut.

Die Vöglein plärren.

Heiß brennt die Sonne hernieder.

Die Nacht durchgeschrieben: Jet Stream.

Um die Gespinster der Nacht zu vertreiben bin ich ziellos umhergewandert (seit ich Nackte Kanone Teil 1 gesehen habe, wollte ich diese Redewendung schon immer mal verwenden. Hiermit geschehen 😉 ).

Zuerst am Flohmarkt gewesen: Wo sind nur die ganzen normalen Menschen? Lauter Wahnsinnige unterwegs. Sowohl Käufer als auch Verkäufer.

Flucht in die Natur.

Manchmal sind Kühe die besseren Menschen.

Ich bin ein begnadeter Kuhfotograf.

BTW: Habe mir als Jubiläumsgeschenk einen neuen Domainnamen gegönnt: http://www.Mission1Million.de – um das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren 🙂

Heute Nacht/morgen (Feiertag!) werde ich wohl weiter schreiben an Jet Stream.

Am 4. Oktober (kein Feiertag!) werde ich dann überlegen, ob Literatur brotlose Kunst ist.

(das Kuhorakel sagt: ja!)