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Die schlechte Nachricht?

Geld polarisiert, das war von vorne herein klar. Und dass ich polarisiere, wenn ich ein Projekt starte, bei dem ich in einem Jahr eine Million verdienen will, das war auch klar.
Wie stark Geld allerdings polarisiert, das hatte ich erst während der Mission 1 Million herausgefunden: wenn man jemandem erzählt, dass man gerne Reich sein würde dann erntet man Verständnis. Wenn man allerdings jemandem erzählt, dass man in einem Jahr konkret eine Million Euro verdienen wird, dann erntet man nur im besten Fall Unverständnis.

Meistens zieht man sich mit so einer Aussage den Hass und den Ärger anderer zu.

So ist es mir zumindest ergangen. Die meisten Leute, denen ich erzählt habe, dass ich Millionär werde, wurden sogar ziemlich sauer.
Bezüglich der Reaktionen gibt es nur unwesentliche Unterschiede: Während die einen mitleidig lächelten und sofort das Thema wechselten, lachten die anderen laut, weil sie es für einen Scherz hielten und wechselten dann das Thema. Beiden war jedoch eines gemeinsam: Angst. Schreckliche Angst. Die Leute hatten Angst, dass man ihnen etwas wegnehmen könnte, was sie gar nicht haben, im schlimmsten Fall irgendeine Idee, von der sie meinen, dass sie in ihrem Unterbewusstsein schlummert.

Und dann ist da noch der Neid: Das moralisch vorwerfbare, gefühlsmäßige Verübeln der Besserstellung konkreter Anderer (http://de.wikipedia.org/wiki/Neid). Hier: Neid, dass sie selbst nicht die Zeit, den Mut und das Durchhaltevermögen haben, ebenfalls zu probieren, Millionär zu werden.

Auch die Reaktionen in verschiedenen Internet-Foren haben das ganz deutlich gezeigt: „Du arbeitest ja nicht, du liest nur den ganzen Tag“ schrieb da einer und erkannte nicht den Wert fundierter Recherche und geistiger Arbeit. Ebenso wie derjenige, der schrieb „geh mal aufm Bau schaffen, dann siehst du, was Arbeit ist!“

Oder, in einem anderen Forum: „Wir hier arbeiten in der Gastronomie, da wird man nicht reich.“
Postings und Mails dieser Art bekam ich reihenweise: Da wurde mir vorgeworfen, dass ich ja nichts arbeite und trotzdem reich werden will. Wo kämen wir denn da hin, wenn das klappen würde. Frechheit.

Immerhin nahmen sich die Leute Zeit, mir von meinem aussichtslosen Unternehmen abzuraten – zwar nicht aus einem Interesse um mein Wohl, sondern aus der Angst, dass ich es tatsächlich schaffen könnte – und sie nicht.

Tolerante, aufmunternde Mails, offen für die Ideen anderer, bekam ich selten.

Die Teilnahme an Diskussionen in diversen Internet-Foren war gewissermaßen eine Sozialstudie.

Wer herausfinden will, ob jemand ein wahrer Freund ist, kann das ganz einfach ausprobieren, indem er der Testperson erzählt, dass er vorhat, Millionär zu werden. Entsprechend der Reaktion kann man dann getrost ein paar der vermeintlichen Freunde aussortieren, so wie das in den Erfolgsratgebern empfohlen wird („Umgeben Sie sich nur mit Menschen, die Sie inspierieren und die da sind, wo Sie gerne sein wollen“).
Ich habe nur wenige Menschen getroffen, denen ich von meinen Plänen erzählte und die sie gut fanden und mir Glück wünschten. Lukas gehört dazu. Und natürlich Isi, Orell und Mia und Syl.

Fun Fact: Die Erfolgsratgeber meinen, man solle unbedingt anderen von seinen Plänen erzählen, um sich selbst in Zugzwang zu bringen. Wie destruktiv dies sein kann, das schreiben sie nicht. Beim Geld hört bekanntlich die Freundschaft auf. Oder, wie ich finde: Beim Geld fängt die Freundschaft erst an!
Andererseits: Wer meint, dass lose Internet-Bekanntschaften in Diskussionsforen und über Facebook tatsächlich so etwas wie „Freunde“ sind, der sollte seine Begriff von Freundschaft noch einmal gründlich überdenken 😉

Ich bin jedenfalls froh, dass ich keine wirklichen Freund aussortieren musste. Auch wenn sich Lukas hierzu für die Dauer des Projekts freiwillig angeboten hatte (allerdings unter der Bedingung, dass ich ihn wieder in meinen Freundeskreis aufnehme, sobald ich die Million geschafft habe).

Insofern: die schlechte Nachricht für mich, ich habe das ursprüngliche Ziel, 1 Million Euro, nicht erreicht, ist gleichzeitig die gute Nachricht für manch andere: So einfach aus dem Stand schafft man das nicht, sie können jetzt wieder angstfrei leben 😉


Ändere deine Einstellung zum Geld

Kontostand:                  -1010,34

Ausgaben:                     00,00

Einnahmen:                            00,00

Verwendungszweck:       –

 Im Supermarkt an der Kasse: Zum ersten Mal war die Kassiererin nett zu mir und hat mir nicht diesen vernichtenden Blick zugeworfen, als ich versehentlich eine Flasche Rotwein aufs Band gestellt und nicht gelegt habe (natürlich ist die Flasche umgefallen).

Stattdessen hat sie einfach ein „macht doch nichts“-Lächeln aufgesetzt.

Ich wirke reich.

 

Was denke ich über Geld?

Grundsätzlich denke ich, dass Geld nicht schlecht ist. Mit Geld kann man viel Gutes tun: Bedürftigen helfen. Natürlich. Eigentum verpflichtet.

Ist das jetzt schon wieder eine negative Einstellung Geld gegenüber, die mich daran hindert, 1 Million Euro zu verdienen? Dass ich das Geld – zumindest einen Teil davon – anderen geben würde? Hemmt mich diese Einstellung, Geld für mich zu verdienen?

Einen Teil würde ich natürlich behalten: Ich würde mir davon kein neues Leben kaufen, sondern lediglich das Leben, das ich gerade habe etwas anders gestalten. Eigentlich bin ich ganz zufrieden mit meinem jetzigen Leben.

Ups. Hindert mich diese Zufriedenheit schon wieder?!?

 

Recherche im Internet: Meinungen zum Thema Geld (leider habe ich vergessen, die Quelle zu notieren – ich bin dankbar für jeden Hinweis!)

 

Peter (mabrruq.de) schrieb am 16.10. 2000 um 00:24:34 Uhr zu Geld

Bewertung: 2 Punkt(e)

Zwar regiert Geld die Welt, aber nur deshalb, weil ebendieses eine wahrhaftige Droge ist. Jeder ist süchtig danach, viele sind davon abhängig, oder glauben es zu sein. Die Meisten glauben sogar, es würde glücklich machen, obwohl unter Reichen und Armen die Glücklichen gleichgut verteilt sind. Doch kaum einer ist gewillt, seinem Leiden ein Ende zu bereiten; und wehe dem, der gezwungen wird, seine Dosis herabzusetzen.

 Dogen werden erst dann echt gefährlich, wenn sie nicht (mehr) auffallen, nicht erkannt werden vor dem grossen Absturz. Wenn alle betroffen sind. Wenn der Zweck die Mittel heiligt.

 

Gabi schrieb am 10.6. 2001 um 17:59:17 Uhr zu Geld

Bewertung: 2 Punkt(e)

 

Geld.

was ist das?

ein stück papier in deiner Hand.

was ist Geld?

etwas wichtiges? etwas was wichtig gemacht wird!

Geld ist wichtig.

Jeder braucht geld.

was wären wir ohne geld.

Ein stückchen reicher.

ich kann den kapitalismus nicht leiden, weil er den Leuten mit Geld Macht gibt.

So herrscht Geld über der Welt. Geld ist schöner als Liebe, Familie, besser als deine Freunde.

Was mache ich, wenn ich einen 20Markschien gefunden habe?

1. Ausgeben

2. Sparen

 

wie wär es mit, etwas schönes dafür für wen anderes kaufen?

 

Geld lässt uns alle noch egoistischer werden.


Das Wesentliche

Kontostand:                  128,69

Ausgaben:                     00,00

Einnahmen:                   00,00

Verwendungszweck:       –

Korrektur: Wahrscheinlich würde ich von der Million ein paar tausend ausgeben für schnelle Autos, für heiße Frauen und für Bier. Den Rest würde ich verprassen.

Korrektur 2: Ich sollte mich auf das Wesentliche konzentrieren. Ich lese weiter in Richard Bransons Autobiografie. 608 Seiten.

Foto: Karelj

Anmerkung: Ich darf auch ab und an einen Macho-Spruch loslassen 😉

später: Bandprobe.

Diskussion über Wer wird Millionär. Wir alle könnten bei Wer wird Millionär gewinnen, wenn sich die Fragen ausschließlich auf fünf selbstgewählte Kategorien beziehen würden.

Orell:

  1. das INTERNET. Orell war der erste meiner Freunde, der so etwas wie das Internet nutzte: 1983 bastelte er für seinen Commodore 64 Heimcomputer einen Akkustikkoppler – eine Kombination aus Telefon, Lautsprecher und Mikrofon, mit der in den frühen 80ern Daten über die Telefonleitung verschickt wurden. Keine Spur von WLAN und Breitband-Internet.
  2. Eddie Van Halen: Der Gitarrist, der mit seiner Spieltechnik die Rockmusik revolutionierte. Orell ist nicht mehr weit entfernt davon.
  3. Science-Fiction Fernsehserien. Allen voran Babylon 5 (1993-1998).
  4. die Lateralisation des Gehirns: die funktionale Aufgabenteilung und Spezialisierung der Gehirnhälften. Bei Orell dominiert die linke Gehirnhälfte, also die rational/analytische.
  5. Geocaching. Lange vor dem Hype trieb sich Orell bei Wind und Wetter in unwegsamem Gelände herum und suchte klitzekleine versteckte Behälter mit Logbüchern.

Isi:

  1. Kochen. Isi betreibt Kochen als Sport. Oder als Wissenschaft. Ihr bevorzugtes Kochbuch: Die Genussformel: Kulinarische Physik von Wernder Gruber (Ecowin Verlag). Ein Wissenschaftler erklärt die Physik des Kochens.
  2. Krimis. Stieg Larsson, John LeCarre, Jeffrey Deaver. Alle.
  3. Emotionale Intelligenz. Die Fähigkeit, eigene und fremde Gefühle zu verstehen. Isi findet für jeden das optimale Geburtstagsgeschenk. Immer.
  4. Entspannung. Komme, was wolle, Isi ist immer die Ruhe im Sturm und lässt gesunden Menschenverstand walten, wo andere (ich!) Panik machen.
  5. Kaffee. Viel. Stark. zu jeder Tages- und Nachtzeit.

Sylvester:

  1. Jazz. New Orleans, Dixieland, Chicago, Swing, Bepop, Latin,  Cool, Hard Bop, Free, Fusion.
  2. Reisen. Überwiegend nach Fernost: Japan und China.
  3. Ökonomie. Wie andere Architektur bewundern, so befasst sich Sylvster mit allem, was mit der planvollen Bedarfsdeckung zu tun hat. Und er hat sein Hobby zum Beruf gemacht.
  4. Mountainbiking. Halsbrecherisches Radfahren abseits befestigter Straßen.
  5. Spaceballs. Der Film – Sylvester kennt ihn auswendig und kann sich nach wie vor bei jeder einzelnen Szene kaputtlachen.

Ich:

  1. Generation X. Nicht nur das Buch von Douglas Coupland, sondern der ganze Zeitgeist der 90er.
  2. die rechte Gehirnhälfte. Manchmal glaube ich, meine ganze Existenz besteht aus Intuition und Emotion.
  3. Pop-Kultur. Je unnützer das Wissen, desto interessanter. Das Wort NYLON ist ein Akronym des Satzes „Now, You Lousy Old Nipponies!“ Den Satz rief ein Wissenschaftler, als er eine künstliche Alternative zur teuren japanischen Seide fand: Mit „Nipponies“ meinte er die Japaner (Nippon heißt Japan in der Landessprache).
  4. Gothic Literature. Ich liebe Gruselromane. Dracula. Frankenstein. Dr. Jekyll and Mr. Hyde. The Invisible Man. Und natürlich die Universal-Monster-Filme.
  5. Flipper. Nicht der Delfin, sondern mechanische Pinball Machines. Mein Favorit: The Addams Family (1992). Miot über 20 000 verkauften Exemplaren der meistverkaufte Flipper.


Foto: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Beer_Bernard_1.jpg


Grenznutzen

Kontostand:                  128,69

Ausgaben:                     00,00

Einnahmen:                   00,00

Verwendungszweck:       –

 

Geld macht glücklich, fand der Psychologen Silvester Poppelreuter in einer Studie heraus. Hätte er einfach mich gefragt, hätte er sich die Studie sparen und woanders investieren können.

Natürlich, Geld allein macht nicht glücklich, das müsste jedem klar sein, der die Geschichte vom König Midas kennt. Wirklich glücklich machen nur Dinge, die man mit Geld nicht kaufen kann: Liebe, Gesundheit, Harmonie, Friede. Deshalb sind reiche Menschen auch nicht zwangsläufig zufriedener als arme.

Andererseits, das soll man mal den Menschen erzählen, die wirklich nichts haben. Der einsame Fischer auf Bali ist nicht unbedingt der glücklichste Mensch der Welt, das ist lediglich der Mythos der Wohlhabenden, mit dem sie ihren eigenen Reichtum rechtfertigen wollen: Wir haben zwar mehr Geld als die Leute in armen Ländern, dafür sind sie aber glücklicher (Foto: Diese Fische machen nicht glücklich – es sind nämlich keine Fische, sondern Säugetiere. Außerdem wird man von ihnen nicht satt 😉 ).

Grundsätzlich gilt: Wer weniger Geld hat, der ist weniger glücklich.

Allerdings nur bis zu einem gewissen Grad, dann schlägt das Gesetz des abnehmenden Grenznutzens zu: Dieses Gesetz – auch Sättigungsgesetz – besagt folgendes: „Die Größe eines und desselben Genusses nimmt, wenn wir mit Bereitung des Genusses ununterbrochen fortfahren, fortwährend ab, bis zuletzt Sättigung eintritt.“

Einfacher ausgedrückt: Konsum unterliegt einer gewissen Sättigung,  zunehmender Konsum bringt irgendwann einen immer geringeren Zusatznutzen (Grenznutzen). Noch einfacher: Die erste Million macht glücklich, die zehnte nicht mehr so sehr – ein gewisser Abnutzungseffekt tritt ein. Oder Langeweile?

Nimmt man Geld an sich zu ernst, so sorgt es lediglich im direkten Vergleich mit den Nachbarn für milde Euphorie, und auch nur dann, wenn man wirklich mehr hat als diese. Andernfalls, und das ist wohl die Regel, flaut die Euphorie sehr schnell ab.

Betrachtet man jedoch Geld ganz entspannt und nicht als Wert an sich, sondern als Zwischenschritt, um bestimmte Ziele zu erreichen, dann macht Geld doch glücklich. Mit Freunden weggehen macht mehr Spaß, wenn man Geld hat, um sich ein Bier zu kaufen. Musik macht mehr Spaß, wenn sie gekauft ist und nicht illegal herunter geladen. Bücher kosten Geld, genauso wie mein Internetzugang, mit dem ich meine permanente Neugier befriedige. (übrigens: Neugier – lateinisch novarum rerum cupidus in der Bedeutung auf Neues begierig – ist das als ein Reiz auftretende Verlangen, Neues zu erfahren und insbesondere Verborgenes kennenzulernen: Seit jeher machen Menschen die Erfahrung, dass die Erkundung von Neuem oft mit Gefahr verbunden ist, aber auch Chancen eröffnet (laut Wikipedia).

Zu erwähnen bleibt, dass ich die schönsten Glücksmomente meist fernab jeden Konsums gefunden habe.

Memo an mich selbst: Bei Gelegenheit eine Wunschliste schreiben.


1 Jahr – 1 Million

Kontostand:                 00,00

Ausgaben:                    00,00

Einnahmen:                  00,00

Verwendungszweck:       –

Ich bin Critical Math. Genauer gesagt, math.critical@googlemail.com.

Mein aktuelles Projekt ist, in 1 Jahr 1 Million Euro zu verdienen. Ich will einfach nur sehen, ob ich es kann.

Partner in Crime bei dieser Sache ist mein Freund Orell. Zusammen haben wir die Spielregeln ausgearbeitet, nach denen das Projekt ablaufen soll:

  • Die Summe von 1 Million Euro muss innerhalb einer Jahresfrist auf meinem Konto sein.
  • Um das Geld zu verdienen, müssen ethisch-moralische Standards eingehalten werden: Illegale Aktivitäten wie Prostitution oder Drogenhandel scheiden ebenso aus wie legale aber moralisch verwerfliche Methoden, z.B. Der Verkauf von Handy-Klingeltönen an unschuldige kleine Kinder.
  • Ich führe genau Buch über die Ausgaben und Einnahmen des Projektes: Die Ausgaben dürfen das, was sozusagen in der „Portokasse“ ist, nicht überschreiten. Die Kosten des Projektes sollen sich also im Rahmen dessen bewegen, was man für ein normales Hobby aufwendet. Aufwändige Lagerhaltung, kostenintensive Vorleistungen, intensive Personalkosten sowie riskante finanzielle Spekulationen scheiden von vornherein aus.
  • Die 1 Million Euro soll einzig und allein durch geistiges Kapital verdient werden, d.h. durch den Verkauf einer Idee.

Noch etwas: Die Verwirklichung der Idee darf keinesfalls in Arbeit ausarten. Bei allem Zeitaufwand darf das wirkliche Leben nicht vernachlässigt werden.

Foto: Frank Schwichtenberg

Ich soll was vernünftiges machen und nicht einem Hirngespinst (1 Million Euro!) hinterher jagen, meint Isi. Zum Glück weiß sie nicht, dass es unsere ursprüngliche Idee war, die Weltherrschaft an uns zu reißen. Isi schafft es, die Tür resigniert und vorwurfsvoll gleichzeitig hinter sich zu zumachen. Türen sind wichtig. Es ist nach Mitternacht und Orell und ich sitzen augenberingt bei der achten Tasse Espresso in der Küche und feilen an unserem Plan. Isi hat uns vom Wohnzimmer aus zugehört. Ich glaube, sie schläft nie. Mia, Orells Freundin, ist schon lange nach Hause gefahren. Sie ist genauso chronisch übermüdet wie ich.


Trotzdem hatte ich in letzter Zeit so etwas wie Schlafstörungen. Eigentlich kann ich zu jeder Zeit und bei jeder Gelegenheit schlafen – nur nicht im Bett. Oft kommt es vor, dass ich spätnachts noch in den Keller gehe und Sport mache oder Schlagzeug spiele und irgendwann auf den Kinostühlen im Proberaum einnicke. Oder ich liege vor dem Fernseher, bis die Werbung für kostenpflichtige Sexhotlines kommt. Dann wache ich meistens auf und gehe ins Bett. Isi sagt, das ist eine Phase und Elvis hatte auch bizarre Schlafgewohnheiten. Und seltsame Essgewohnheiten. Manchmal ernähre ich mich nur von Powerbars.

Ich nutze die Phase nächtlicher Aktivität und bestelle im Internet ein paar Bücher zum Thema Reichtum und Erfolg. Ich denke, ein guter Ausgangspunkt sind Biografien erfolgreicher Menschen und entscheide mich für Donald Trump und sein britisches Pendant Richard Branson.

Quelle: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:500_Euro_Banknoten.jpg