Whiskey ist der neue Wein

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Bandprobe. Syl  brachte mir einen Artikel aus der Neuen Züricher Zeitung, den er letztens auf dem Flughafen gefunden hatte. In dem Artikel war zu lesen, dass finanzieller Erfolg abhängig ist von der Intelligenz. Ist das jetzt eine gute oder eine schlechte Nachricht?

Ich würde den Artikel gerne noch mal lesen, aber Orell hat ihn Weggeworfen, nachdem es einen Unfall mit Whisky gab. Whisky ist der neue Wein, sagt Orell.

Das Wort Whisky (amerikanisch: Whiskey) tauchte zum ersten Mal Anfang des 18. Jahrhunderts auf und lässt sich auf den gälischen Ausdruck uisge beatha zurückführen (ausgesprochen ungefähr: uschkeba), was wörtlich übersetzt Lebenswasser bedeutet und eine destillierte Flüssigkeit bezeichnet, die schon die Kelten im 5. Jahrhundert kannten. Das Lebenswasser gibt es heute noch für billiges Geld in jedem Supermarkt zu kaufen, allerdings wird es seinem Namen meines Erachtens nicht gerecht. Es ist ein Hexengebräu. Kein Wunder, dass die Indianer Nordamerikas dieser leicht entzündlichen Flüssigkeit mit brennendem Geschmack den Namen Feuerwasser gaben.

Orell brachte eine Flasche Balmenach Port Wood, Jahrgang 1972 mit. Er hatte die Flasche, die eigentlich um die 150€ kostet, von einem Kunden geschenkt bekommen. Whisky hat den Vorteil gegenüber Wein, dass die Lagerung einfacher ist, man generell weniger davon trinkt, aufgrund des hohen Alkoholgehalts (hier 50.1 % Vol.) und man gegebenenfalls die Flasche wieder verschließen kann. Und man kann Stunden damit verbringen, den Whiskey in einem Glas zu schwenken und den rauchig-malzigen Duft zu genießen.

Letzteres war es auch, was wir in der Bandprobe taten: Nach ausgiebigem Trinken schwenkte irgendjemand sein Glas so, dass wir schließlich rauchig-malzigen Duft im ganzen Proberaum hatten. Orell unternahm noch einen Versuch, etwas Whisky von den Kinosesseln im Proberaum aufzuwischen, nachdem Stefans Glas kurzen Körperkontakt mit Isis Ellbogen gehabt hatte. Er scheiterte jedoch kläglich. Das Opfer: Die Sonderbeilage der Neuen Züricher Zeitung. Und eineinhalb ursprünglich samtrote Kinosessel, die wohl von nun an für immer mit braunen Flecken verziert sind. Ich hoffe, der Alkoholgeruch verfliegt wieder.

Obwohl er die Atmosphäre in dem 16m2 großen Proberaum durchaus verfeinert. Zumindest kurzzeitig fühlten wir uns tatsächlich wie Rocker. Leider war gerade kein Fernseher da, den wir aus dem Fenster werfen konnten.

Kann man einen Fernseher überhaupt aus einem Kellerfenster werfen?

Der Effekt der implodierenden Röhre geht bei einem Flachbildschirm wahrscheinlich auch verloren.

Fun Fact: Orell hat einen Flachbildschirm mit 65″ Displaygröße (165cm!!!


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